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HAWAII – TRAUMHOCHZEIT IM PARADIES

HEIRATEN AUF KAUAI

EIN JA-WORT IM GARTEN EDEN

Ich geb’s zu: Hochzeitsthemen sind jetzt nicht gerade Standardstoff für eine Reiseseite. Aber wenn mein Job als Hochzeitsfotograf mich bis nach Hawaii verschlägt – dann passt’s schon! So geschehen im August 2025.

Für mich war’s inzwischen die dritte Hochzeit auf Hawaii. Die erste? Meine eigene, damals auf O’ahu. Später habe ich für Freunde dort ebenfalls Hochzeit, Fotos und gleich die Reise drumherum organisiert. Und jetzt ging’s nach Kauai – die legendäre Garteninsel.

Mel (bürgerlich Melanie), mit ihrer Agentur Pixelpoesie seit Jahren meine kreative Stütze in Sachen Grafik, kam irgendwann mit der Frage: „Hast du Bock, uns auf Hawaii zu fotografieren?“ Gemeint war sie selbst und ihr Zukünftiger, Werner. Kurz gestutzt, dann sofort zugesagt. Schließlich kenne ich mich dort inzwischen recht gut aus – ob mit Weddingplanner oder komplett auf eigene Faust. Insgesamt war ich bestimmt schon zehnmal auf Hawaii!

Während die beiden noch in Kalifornien ein paar Tage Westküsten-Vibes aufsaugten, war ich schon auf Kauai unterwegs, habe die Lage gecheckt und passende Spots gesucht. Der Sunrise-Beach fürs Ja-Wort war schon fixiert (inkl. offizieller Anmeldung – danke an die Traurednerin). Aber klar: auch Sonnenuntergangs- und Traumkulisse-Fotos mussten her. Also Google Earth angeworfen, Sonenwinkel berechnet, Locations vorab markiert – und dann vor Ort alles abgefahren.

Warum die schönsten Bilder oft dort entstehen, wo kein Tourist hinfindet

Der Jackpot kam aber durch einen Zufallstreffer: Hanapepe, ein Künstlerstädtchen an der Westküste. Historische Altstadt, Hawaii wie vor hundert Jahren. Die Häuser sollten mal abgerissen werden – bis in den 70ern Hippies das Ruder übernommen, Häuser gekauft und liebevoll restauriert haben. Heute: eine Straße, nur Kunst und Galerien. Wer kennt die geheimen Spots besser als die Künstler selbst? Also ab in die erste Galerie, gleich den Besitzer angesprochen. Das Haus? Nebenbei mal Drehort für die Serie „Dornenvögel“.

Der Künstler und dessen Frau fanden meinen Ansatz sympathisch-unkonventionell – und schickten mich direkt zu zwei absoluten Geheimlocations. Nix für die klassische Touristentruppe: zuerst irgendwo im Nirgendwo einen kleinen Trampelpfad finden, durchs Dickicht und Wasser waten, Lavasteine hochklettern – und dann plötzlich diese Kulisse! Sprachlos. Ich wusste sofort: Das wird der Knaller.

Und so war’s. Mel und Werner waren hin und weg, und es sind Bilder entstanden, die fernab von jedem Hochzeitsklischee sind. Einfach nur magisch – Erinnerungen fürs Leben.

Es war mehr als nur eine Hochzeit – es war eine Geschichte über Freundschaft, Inselträume und Magie.