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STÄTTEN DER KURIOSITÄTEN

GHOSTTOWNS

Und ewig lockt das Gold

Kaum war irgendwo ein Gold-, Silber- oder Kupferfund in Sicht, wuchsen im Wilden Westen plötzlich ganze Städte aus dem Boden – schneller als man „Howdy“ sagen konnte. Doch genauso rasant wie sie entstanden, wurden sie auch wieder verlassen, wenn der letzte Klumpen Erz aus dem Boden geholt war. Zurück blieben staubige Geisterstädte, die heute langsam aber sicher von der Natur zurückerobert werden – inklusive knarzender Holzbalken, verrostetem Schrott und windschiefen Baracken.

Manche dieser verlassenen Orte bestehen nur noch aus ein paar Blechhütten, mysteriösen Eisenteilen und jeder Menge Staub. Andere wiederum wurden dank cleverem Marketing aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und in charmante Touristen-Hotspots verwandelt – eine Goldgrube ganz ohne Gold!

Was in einer klassischen Goldgräberstadt auf keinen Fall fehlen durfte? Ganz klar: ein Sheriffs-Büro, ein kleines Gefängnis, ein stattlicher Galgen, der obligatorische Saloon mit schwingenden Türen, eine Kirche fürs Sonntagsgewissen – und natürlich ein Puff für die „Freizeitgestaltung“. Der Wilde Westen war halt nichts für Zartbesaitete!